Barrierefreier Zubau der „Wotrubakirche“ mit hochwertigen Austrotherm Dämmstoffen umgesetzt

Referenzprojekt: Wotrubakirche, Wien (A)

 

„Wotrubakirche“ heißt die Kirche zur Heiligsten Dreifaltigkeit in Wien Mauer. Das Bauwerk aus aufeinandergetürmten Betonblöcken – Gesamtgewicht über 4.000 Tonnen – stammt vom bekannten österreichischen Künstler Fritz Wotruba und wurde 1976 geweiht. Nun war ein barrierefreier Zubau notwendig: eine Herausforderung für die Architekten.

„Brutalismus“ kommt vom französischen „béton brut“, was so viel wie roher Beton bedeutet. Die Wotrubakirche ist dafür ein gutes Beispiel: Ihre Außenwände bestehen aus unverkleideten Betonblöcken, der höchste misst über 13 Meter. Die Erreichbarkeit des Gotteshauses am Georgenberg war für manche Mitglieder der Gemeinde, die schon Jahrzehnte hierherkommen, schwierig geworden. So beschloss der zuständige Arbeitskreis, eine barrierefreie Erschließung der Kirche in die Wege zu leiten und gleichzeitig mehr Platz für Zwecke abseits der Gottesdienste zu schaffen. Eine unterirdische räumliche Erweiterung und ein Lift waren gefragt. Die kreative Herausforderung: Der Zubau sollte architektonisch im Dialog mit der Oberkirche stehen, sich aber gleichzeitig im Hintergrund halten.

 

 

Barrierefreier Zugang

85 Prozent der Nutzung finden im Untergeschoß statt: Die Gemeinde wünschte sich dafür einen Mehrzweckraum mit Tageslicht und dazu Lagerräume; außerdem wurden Sanitäranlagen auf die To-do-Liste der Architekten gesetzt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und hält sich doch optisch zurück: In Stahlbetonmassivbauweise wurden 135 Quadratmeter zusätzliche Nutzfläche geschaffen, mit viel Tageslicht durch die raumhohe Glasfassade. Ein elegant platzierter Lift sorgt jetzt dafür, dass alle problemlos Zugang zur Kirche auf dem Georgenberg haben.

 

Premium am Dach

Bei den Dämmstoffen für das anspruchsvoll situierte Gebäude entschieden sich die Planer für Austrotherm. „Weil es einfach hochwertige Produkte sind“, wie Architekt DI Stefan Puschmann erklärt. So wurde das Dach, ebenso wie der Perimeterbereich mit Austrotherm Dämmstoffen gedämmt. Im begrünten Umkehrdach schützt und trägt Austrotherm XPS TOP. Ein Teil wurde als Duodach ausgeführt, wo das superdämmende Austrotherm Resolution Flachdach kombiniert mit dem grauen hochdruckbelastbaren Austrotherm EPS W30-PLUS zum Einsatz kam – ein neues High-End- Produkt von Austrotherm. Doch es war nicht allein die Qualität der Produkte, auch der Service von Austrotherm beeinflusste die Entscheidung: „Guter Support macht einen Anbieter zusätzlich attraktiv“, betont Architekt Puschmann. „Dass man sich mit Fragen jederzeit an ihn wenden kann, ist ein wichtiger Aspekt.“

 

„Trotz Einfachheit schön“

Fritz Wotruba, der eigentlich Bildhauer war, wollte mit seiner Kirche „etwas gestalten, das zeigt, dass Armut nicht hässlich sein muss. Dass Entsagen in einer Umgebung sein kann, die trotz größter Einfachheit schön ist und auch glücklich macht“. Sein Entwurf aus dem Jahr 1964 war ungewöhnlich. 152 Betonblöcke, ohne Symmetrie aufeinandergeschachtelt, mit schmalen, verschieden hohen Fensteröffnungen. Bis die Kirche gebaut war, sollten zwölf Jahre vergehen, denn gegen Wotrubas Entwürfe regte sich großer Widerstand. Ende 1976 weihte schließlich der damalige Erzbischof von Wien die Kirche der Heiligsten Dreifaltigkeit. Jetzt gehört sie zu den touristischen Sehenswürdigkeiten Wiens.